Segeltörn zum Schweizer Nationalfeiertag

Am ersten Augustwochenende 2025 hieß es wieder: 'Leinen los!' Ein bunter Mix aus erfahrenen Seglern und frischen Gesichtern machte sich auf, um den Bodensee zu erobern – inklusive Wetterkapriolen, Feuerwerk, viel Gelächter und einem Hauch Hängematten-Romantik.

Freitag, 1. August – Anreise und Blitzstart im Regen

Die Crew traf sich gegen 11 Uhr in Freiburg und fuhr im Konvoi Richtung Hegau. Nach einem kurzen Imbiss und ersten Kennenlern-Gesprächen – immerhin waren auch neue Crewmitglieder wie Jan und Heike dabei – ging es weiter zur Marina Konstanz. Dort erwarteten uns Regen, Gewitter und eine leicht chaotische Hafenszene. Während ein Teil der Crew beim Italiener speiste, wurden Doro und Skipper Jürgen vom Eigner in das Boot eingewiesen.

Nach Rückkehr der Essensgruppe und letzten Einkäufen beschlossen wir wetterbedingt im Hafen zu bleiben. Doch das war kein Nachteil: Der Schweizer Nationalfeiertag wurde mit einem prachtvollen Feuerwerk gefeiert, das wir vom sicheren Hafen aus bestaunten. Der Abend verlief harmonisch – es wurde viel gelacht, erzählt und auf das Segelabenteuer angestoßen.

Samstag, 2. August – Segelwind, Volksfest und Hängemattenfreude

Der Tag begann regnerisch, doch gegen Mittag klarte es auf – wir nutzten die Wetterlücke: Um 12:30 Uhr legte Doro ab, Lothar fuhr das Boot aus dem Hafen. Auf dem See setzten wir Segel und nahmen Kurs auf Romanshorn. Winddrehungen forderten unsere Aufmerksamkeit: Amwindkurse wechselten, Segel wurden umgesetzt – eine gute Übung für alle Beteiligten.

Die Fahrt war trotz Nieselregen fast meditativ – eine himmlische Stille lag über dem See. Um 15:45 Uhr legten wir in Romanshorn an. Dort erwartete uns ein lebhaftes Volksfest mit Musik und einem beeindruckenden Feuerwerk am Abend. Die Stimmung an Bord blieb ausgelassen. Karten wurden gespielt, Geschichten erzählt – der Bordalltag zeigte sich von seiner schönsten Seite.

Sonntag, 3. August – Abschied mit Stil und Sprung ins kalte Nass

Nach einer stürmischen Nacht mit Regen wurden wir gegen 8:30 Uhr wach. Nach dem Frühstück und gemeinsamer Organisation verließen wir um 12:20 Uhr den Hafen. Geplant war zunächst ein weiterer Hafenbesuch, doch aufgrund von Zeitdruck und unstetem Wetter entschieden wir uns für eine entspannte Ankerpause bei Friedrichshafen.

Einige wagten sogar den Sprung ins kühle Nass, andere relaxten in der Hängematte – allen voran Jan, der sie quasi gepachtet hatte. Sonne und Regen wechselten sich ab, der Motor half beim Ausweichen. Um 15:15 Uhr ging es zurück Richtung Konstanz. Dort legten wir gegen 17 Uhr an, reinigten das Boot und übergaben es ordnungsgemäß.

Heike und Jan mussten sich zügig verabschieden, während Doro, Lothar, Susanne und Jürgen den Törn bei einem gemeinsamen Essen in Freiburg stilvoll ausklingen ließen. Gegen 23 Uhr waren alle wieder zu Hause – müde, aber mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck.

Ein rundum gelungenes Wochenende mit Wind, Wetter, Feuerwerk und viel Teamgeist – ein Törn, der noch lange nachwirken wird.

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