Hafenmanövertraining Kressbronn

Das Opfer sensationshungriger Müßiggänger, plötzlich Akteur im Hafenkino zu sein, macht meist keine Freude und führt leicht zu erhöhtem Blutdruck.

Eine bessere Einschätzung der Situation beim Anlegen, die Planung des Anlegemanövers, die Erteilung der richtigen Kommandos - kurz - sicher und gelassen anlegen zu können, ohne die Crew zu stressen, das war deshalb das Motiv der 6 TeilnehmerInnen beim Training in Kressbronn mit Johannes Engelhardt.

Angekündigt war mehr oder weniger Dauerregen und Kälte. Das Schöne an solchen Wetterberichten: es kann nur besser kommen - so auch an diesem Wochenende.

Zwar immer wieder unterbrochen durch Regenschauer mit entsprechenden "Theoriepausen" konnte doch jedes Crewmitglied ausgiebig genau die Dinge üben, die sonst nur unter Erfolgs- und Zeitdruck gefordert sind: längeres, gezieltes Rückwärtsfahren, Ausnutzen des Radeffekts, Anlegen in einer engen Box und das bei großenteils regem Hafenverkehr durch andere Schulboote - alles wie im richtigen Leben.

Fazit der TeilnehmerInnen, deren Ausgangsniveau vom SKS-Frischling bis zur erfahrenen Regattaseglerin reichte: Auch wenn uns das Wetter beschränkt hat - das Training war richtig gut. Wir sollten das demnächst gleich noch einmal machen.

Und so ist das nächste Training bereits in Planung.

Schuld daran ist nicht zuletzt Johannes mit seiner sehr ernsthaften und gleichzeitig humorvollen Art zu erklären, das jeweilige Crewmitglied seine eigene Manöverplanung entwickeln zu lassen und damit verbunden, die eigene Sicherheit zu erhöhen. Dass Johannes dann auch noch bis in die tiefe Nacht bei den vielfältigen Diskussionen über Gott, die Welt und natürlich das Segeln munter mitmischte, sei ebenso erwähnt wie sein genialer Einfall einen Heizlüfter mitzunehmen. Ohne den wäre das Wochenende zwar auch rundum gut gewesen, aber wohl eher mit kalten Füßen.

CLJ

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